Technische Daten
Zerstörer | |
Frank Friday Fletcher | |
175 | |
1942-2002 | |
2100 ts | |
114,7 m | |
12,2 m | |
5,4 m | |
9 Offiziere, 264 Mannschaften | |
4 Kessel, 2 Dampfturbinen, 2 Wellen, 60.000 PS | |
35 kn | |
4900 Seemeilen (8820 km) | |
5 x 12,7 cm/38 Kaliber Mk. 30 Einzeltürme | |
4 x 2,79 cm in zwei 2er-Halterungen / 6 x 20 mm Flak-Geschütze | |
10x 533mm Torpedo Rohre in zwei drehbaren Fünfergruppen | |
6 WaBo-Werfer, 2 WaBo-Ablaufgestelle | |
5 x 127mm L/38, wie oben | |
4 x 40mm L/56 in zwei 2er-Halterungen/ 4 x 20mm L/70 | |
10x 533mm Torpedo-Rohre in zwei drehbaren Fünfergruppen | |
6 WaBo-Werfer, 2 WaBo-Ablaufgestelle | |
5 x 127mm L/38, wie oben | |
6 x 40mm L/56 in drei 2er-Halterungen / 11 x 20mm L/70 | |
10x 533mm Torpedo-Rohre in zwei drehbaren Fünfergruppen | |
6 WaBo-Werfer, 2 WaBo-Ablaufgestelle | |
5 x 127mm L/38, wie oben | |
10 x 40mm L/56 in fünf 2er-Halterungen / 7 x 20mm L/70 | |
10x 533mm Torpedo-Rohre in zwei drehbaren Fünfergruppen | |
6 WaBo-Werfer, 2 WaBo-Ablaufgestelle | |
5 x 127mm L/38, wie oben | |
14 x 40mm L/56 in zwei 4er Halterungen und zwei 2er Halterungen, 12 x 20mm L/70 in sechs 2er-Halterungen | |
5x 533mm Torpedo-Rohre in einer drehbaren Fünfergruppe | |
6 WaBo-Werfer, 2 WaBo-Ablaufgestelle |
40 mm Flugabwehrgeschütz | Vorpiek | ||
Treibstoffbunker ( vorm. Schweröl / später Diesel (F 75)) |
Coderaum | ||
Längsgang / Quergang | Feuerleitung | ||
Funkraum | 5"/38 Geschütz (#1–5) | ||
Funkraum & Navigation | Kombüse | ||
Operationszentrale (OPZ) | Kesselraum / Kraftwerk | ||
Kühllast / TK Last | Last | ||
ET Last | Turbinenraum | ||
Mannschaftdeck | Munitionskammer | ||
Messe | Offizierkammern | ||
Offiziermesse | Rudermaschine | ||
Steuerstand / Brücke | Sonaranlage | ||
Sonarraum | Schiffszimmermann | ||
Torpedorohre | Unteroffiziermesse | ||
Wäscherei | Waschraum |
Technik
Technik
Die Fletcher-Klasse war gegenüber seiner Vorgängerklasse mit einer Länge von 114,7 m, 8 m um einiges länger & hatte dabei rund 30% mehr Verdrängung.
Der höchste Punkt des Schiffs bildete die Feuerleitstelle für die 5-Zoll Geschütze (12,7 cm).
Das Schiff besaß zwei Schornsteine, einen Radarmast & am Anfang auch zwei Suchscheinwerfer, welche aber aus Gewichtsgründen später entfernt wurden.
Die Schiffe verfügten nur über eine geringe zusätzliche Panzerung. Am schwersten gepanzert waren Maschinenaum & Steuerraum (1,2 cm / gehärteter Stahl), was vor schweren Maschinengewehre & Bombensplitter schützen sollte.
Backbord & Steuerbord wurden von 19-mm-Panzerstahl geschützt.
Angetrieben wurde die Fletcher-Klasse mit zwei General Electric Dampfturbinen, welche von vier Kesseln von Babcock&Wilcox gespeist wurden und ihre Leistung an zwei Wellen mit je einem Propeller abgaben, wobei der Antrieb gut ein Drittel der Schiffslänge einnahm.
Die Maschinen hatten eine Leistung von 60.000 PS, wodurch eine Höchstgeschwindigkeit von 38 Knoten erreicht werden konnte.
Der Treibstoffvorrat betrug 492 Tonnen Schweröl, wodurch eine maximale Reichweite von 4.900 Seemeilen (9075 Kilometer) bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 12 Knoten möglich war.
Das Ruder wurde elektronisch gesteuert, konnte aber auch beim Ausfall des Systems per Hand gesteuert werden.
Die Fletcher-Klasse war eines der ersten US-Schiffstypen, welche mit Radar ausgestattet waren.
Mit dem Radar war es möglich, Feindschiffe auf 20 Meilen Entfernung auszumachen.
Bewaffnung/Besatzung
Bewaffnung
Die Hauptbewaffnung der Fletcher-Klasse lag bei den fünf 5-Zoll/127-mm-Mark-30-Einzeltürmen, sowie einem 28-mm-Vierling und sechs 20-mm-Oerlikon-Maschinenkanonen zur Flugabwehr.
Die Bewaffnung wurde aber - mit der Zeit – laufend verbessert.
Die Fletcher-Klasse besaß zudem noch zehn 21-Zoll-(533-mm-)Torpedorohre in zwei drehbaren Fünfergruppen in Aufbauten in der Mitte des Schiffs.
Die Torpedos (MK15) wogen 1.004 kg und besaßen einen 353-kg-Sprengkopf mit Aufschlagzünder, wobei die Maximalreichweite bei 7,5 Seemeilen (13.9 Kilometer) lag, bei einer Geschwindigkeit von ca. 45 Knoten.
Zur U-Boot-Bekämpfung befanden sich noch sechs Wasserbombenwerfer mit insgesamt 30 Wasserbomben Ladung am Heck des Schiffs.
Die Zuladung betrug dabei 136 kg.
Mit der Zeit fanden auch mehrere Verbesserungen statt (siehe Liste Bewaffnung).
Flugzeuge
Die Fletcher-Klasse sollte auch mit Bordflugzeugen ausgestattet werden.
Zwischen dem mittleren Geschützturm und dem Achter lag eine (no.3 5" Pistole) Flugzeugabschussanlage, welche bordeigene Aufklärungsflugzeuge per Katapult in die Luft befördern konnte.
Für die Flugzeuge standen 435 Liter-Tanks mit Flugbenzin und 35 Liter-Tanks mit Schmieröl bereit.
Das Abschusssystem wurde jedoch nur auf 5 Schiffen der Fletcher-Klasse installiert, allerdings wurden diese als "nutzlos" angesehen und 1943 wurden auch auf diesen 5 Schiffen die Katapultsysteme wieder abmontiert.
Besatzung
Die Besatzung der Fletcher-Klasse bestand aus 329 Mann (9 Offiziere), welche in 4 Divisionen (Decks-, Waffen-, Maschinen- und Schiffspersonal) eingeteilt waren, wobei der Großteil für die Waffenbedienung verantwortlich war.
Geschichte
Geschichte
Von der Fletcher-Klasse wurden 175 Stück gebaut, wobei das erste Schiff den Namen "Fletcher" erhielt.
Die Klasse wurden 1942 eingeführt, dessen Großteil im Pazifik im Kampf gegen Japan eingesetzt wurde.
Die Hauptaufgabe lag im Geleitschutz einzelner Schiffe, größerer Verbände und beim Küstenbeschuss vor Landoperationen.
Im Laufe des Krieges lag die Verlustrate dieser Klasse bei "nur" 19 Schiffen.
Die Fletcher war die erste Klasse, die ohne Beschränkungen des Londoner Flottenvertrages von 1930 gebaut werden konnte und löste die vormaligen Zerstörer von 1850 Tonnen ab.
Die Fletcher-Klasse war der meistgebaute Kriegsschiffstyp der Welt und operierte von 1941 bis ins Jahr 2002 in verschiedenen Nationen.
Frank Friday Fletcher, ein US-Admiral, wurde am 23. November 1855 in Oskaloosa (Iowa/USA) geboren:
Er war Träger der Medal of Honor.
Fletcher schloss 1875 seine Ausbildung in der United States Naval Academy ab und diente vorerst als Offizier auf mehreren Schiffen der US-Navy.
Er war um 1887 bei der Weiterentwicklung verschiedener Waffen beteiligt.
Im Jahre 1911 wurde er zum Konteradmiral befördert und zum Divisionskommandeur der US-Atlantikflotte bestellt.
Zwei Jahre später wurde Fletcher Oberbefehlshaber der Flotte im Golf vom Mexiko, wo er 1914 in einem mexikanisch-amerikanischen Konflikt die mexikanische Stadt Veracruz besetze, die Besatzung eines US-Torpedobootes rettete und anschließend die Medal of Honor überreicht bekam.
Ende 1914 wurde er zum Kommandeur der US-Atlantikflotte, wo er 1915 zum Admiral befördert wurde.
Sein Ruhestand betrat Frank im Jahre 1919, nachdem er drei Jahre lang für mehrere Rüstungs- und Marinestäbe arbeitete.
Frank Friday Fletcher starb am 28. November 1928 in New York City (USA).
Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Fletcher-Klasse
http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Friday_Fletcher
http://www.arlingtoncemetery.net/ff-fletc.htm
http://www.mobhome.de/vehicles/fletcher.htm
http://abbot.us/DD629/fletcher/
http://www.microworks.net/PACIFIC/
Bücher:
Stefan Terzibaschitsch:
Zerstörer der U.S.Navy. Von der Farragut- bis zur Forrest Sherman - Klasse.
Genehmigte Lizenzausgabe für Bechtermünz.
Augsburg: Bechtermünz-Verlag 1997
Autor: Wurðiz