Das Thema
Panzerbüchse 5
Panzerschreck
Eine dieser 2-Mann Panzerabwehrwaffen war die etwa 1,64m lange Raketenpanzerbüchse 5, besser bekannt als "Panzerschreck" (wegen ihrer guten Wirkung gegen Panzer) oder Ofenrohr (auf Grund ihrer Form). Mittels Kimme und Korn, auf dem Hohlrohr, wurde anvisiert. Durch einen elektrischen Mechanismus der Abschuss ausgelöst, wurde eine 88-mm-Rakete, die 3kg wog, verschossen. Die wirksame Reichweite lag bei 130 Metern. Zum Laden wurde vom zweiten Schützen die Rakete, die einen Heckantrieb besaß, von hinten in das Hohlrohr geschoben. Im Anschluss wurde die Rakete mit einem kleinen Haken eingehakt und somit der elektrische Kontakt von der Raketenpanzerbüchse zur Rakete hergestellt werden. Als Signal, dass die Waffe geladen und Abfeuerbereit war, klopfte der Ladeschütze dem Schützen auf die Schulter. Danach wich er zur Seite aus um aus der Rückstrahlzone der Waffe zu kommen und um den Schuss zu beobachten. Beim Abfeuern der Waffe, wurde der Auslöser betätigt, dieser aktivierte einen Magnetstab. Durch diesen Stab wurde ein elektrischer Funke erzeugt, der schließlich die Treibladung zündete. Durch den Eigenantrieb und die Schwanzflossen am Heck, konnten Panzer effektiv bekämpft werden. Am Anfang hatten die Modelle der Raketenpanzerbüchse 5 nur das Hohlrohr. Dieses wurde später um ein Schutzschild erweitert, um den Schützen vor den Abgasen der Rakete zu schützen. Da durch das Schutzschild die Kimme und Korn des Hohlrohres nicht mehr zum Zielen genutzt werden konnten, gab es in der linken oberen Ecke des Schildes eine Öffnung zum Visieren.
[Panzerschreck mit Schild]
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88 mm |
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9,5 kg ohne Schutzschild 11 kg mit Schutzschild |
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etwa 3 kg |
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1,64 m |
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64cm |
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130 m/s |
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max. 200 m, bis 130m optimale Reichweite |
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150–220 mm/90° |
Raketenwerfer 43
Raketenwerfer 43
Dieser Raketenwerfer war eine weitere Version der Raketenpanzerbüchse 5. Der Raketenwerfer 43 war auf ein einachsiges Fahrgestell gesetzt worden, wodurch ein Gewicht von 122kg erreicht wurde. Mit Schutzschild und Lafettenschwanz, sah der Raketenwerfer 43 somit aus wie eine kleine Kanone. Das Anvisieren konnte mit Hilfe eines Schlittens und eines Handgriffes am Lafettensporn vollzogen werden. Durch das fixe Korn und die adjustierbare Kimme, konnte eine Reichweite von 190m bis 760m eingestellt werden. Es wurde das gleiche Geschoss wie in der Raketenpanzerbüchse 5 verwendet, die Besonderheit war nur das nach jedem Schuss erst die Kappe der Granate, die im Rohr verblieben war, entfernt werden musste bevor nachgeladen werden konnte. Die Entwicklung dieses Raketenwerfers ging sehr langsam voran, so dass nur wenige Waffen Ende 1944 in den Einsatz kamen.
[Raketenwerfer 43]
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88 mm |
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122kg |
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etwa 3 kg |
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1.600mm |
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490 mm |
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110 m/s |
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bis 760m |
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160mm bei 250m |
Panzertod
Panzertod
Die Weiterentwicklung der Raketenwerfer sollte der "Panzertod" werden. Dies war eine Waffe mit einem 105mm-3kg-Geschoss und einer Reichweite von 500 Metern. Es wurde zwar noch mit der Entwicklung begonnen, aber durch das Ende des Krieges kam diese Waffe nicht mehr zum Einsatz.
Quellen
QuelleBuch
"Handbuch der Wehrmacht 1939-1945", James Lucas, Tosa Verlag, Wien (2001) - ISBN 3-85492-152-7
"Fallschirmjäger" , Chris McNab, Kaiser Verlag, Klagenfurt (2000) - ISBN 3-7043-6051-1
Internet
( Zugriff vom 23. Juli bis 10.August 2011)
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Waf ... onen-R.htm
http://images.ioh.pl/artykuly/wyrzutnia_2.jpg
http://www.sklej.pl/modelarstwo50.html
http://alternathistory.org.ua/105-mm-st ... a-1945-god
Autor: Panzermeyer