Geschichte
Geschichtliches
Der erfolgreiche Waffenkonstrukteur Wassili Degtjarjow, wurde Ende der 1920er Jahre, von der Führung der Sowjetischen Streitkräfte beauftragt, ein schweres Maschinengewehr zu entwerfen. Wie damals weltweit üblich, versprach sich auch die Führung der Roten Armee eine gegen leicht gepanzerte Fahrzeuge und Flugzeuge wirkungsvolle Waffe. Der Entwurf gelang und wurde schließlich zum echten Klassiker. Degtjarjow konstruierte einen Gasdrucklader für die Patrone 12,7 x 108.
Bereits 1934 kam das Anfangsmodell DK in eine erste Klein-Serien-Fertigung. Die Kadenz von lediglich 360 Schuss in der Minute befriedigte jedoch nicht sonderlich. Degtjarjow bekam Unterstützung vom Waffenkonstrukteur Schpagin, welcher die Patronenzufuhr dermaßen veränderte das sich die Kadenz auf 600 Schuss/Minute erhöhte. Die neue Waffe - nun mehr DSCHK genannt - ging 1938 in die Serienfertigung und wurde 1939 bei der Roten Armee eingeführt. Das sMG wurde nicht nur der Infanterie als Unterstützungs- und Flugabwehr-Waffe zugeteilt, es fand auch als Bordwaffe für Panzer und als Fla-MG auf Panzerzügen und auf Schiffen Verwendung. Der erste Panzer welcher das DSCHK 1938 als Fla-MG auf seinem Turm erhielt, war ab 1943 der IS-2 (Josef Stalin 2). Während des Krieges wurde der Zuführmechanismus geändert, so dass diese nunmehr über Metallgurt aus einer aufgehängten Kassette erfolgte. Die Lafette wurde mehrfach verbessert und modifiziert. Ein schneller Umbau von Rad- auf Dreibein- und Fla-Lafette wurde konzipiert. Der Laufwechsel wurde mechanisch vereinfacht und die Lebensdauer wichtiger Bauteile durch bessere Konstruktion und ausgewogene Materialwahl erhöht. Das DSCHK 1938 galt als unverwüstliche Waffe mit hoher Wirkung im Ziel. Nach dem 2. Weltkrieg wurde eine verbesserte Variante, das DschKM 38/46 produziert. Die Sowjetunion verkaufte die Waffe - welche sich als Verkaufsschlager erwies - in großen Zahlen in alle möglichen Länder. Noch heute steht das sMG in über 40 Ländern in Verwendung. Die Waffe ist ein wahrer Klassiker und nunmehr seit über sieben Jahrzehnten in Verwendung. Das letzte Panzermodell, der das DSCHKM als Fla-MG führte, war der T-72. Es war auch bei der NVA in Verwendung.
Technik
Technik
Das Maschinengewehr war ein Gasdrucklader für das eigentlich ein 30 Schuss Trommelmagazin vorgesehen war. Es war luftgekühlt und gut an seinen radialen Kühlrippen zu erkennen. Dieser als DK bezeichnete Entwurf war aber schwerfällig und hatte eine geringe Feuerrate. Die Leistungsstarken Patronen (12,7 x 108 mm) abzufeuern erforderte halt und zusätzliche Masse. Aber erst als es die Umstellung auf einen Patronengurt durch Georgii Semjonowitsch Schpagin erlebte, konnte man die Konstruktion entscheidend verbessern. Im Jahr 1938 bestand das DSchK alle Eignungstests und wurde in die Ausrüstung der Roten Armee übernommen.
Daten
schweres Maschinengewehr Degtjarjow-Schpagin DSchK, Duschka |
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Sowjetunion, Warschauer Pakt Staaten, Volksrepublik China, Pakistan |
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Hersteller: |
Wassili Alexejewitsch Degtjarjow |
Sowjetunion | |
1938 bis 1975 | |
DSchK, DSchKM 38/46 | |
Maschinengewehr | |
1.626 mm | |
(mit leerem Magazin): 33,30 kg | |
(mit maximaler Ausrüstung): 150 (auf Radlafette) kg | |
1.070 mm | |
12,7 x 108 mm | |
Patronengurt | |
800 m | |
2.000 m | |
600 Schuss/min | |
Vollautomatisch | |
Projektil (V0): |
850 m/s |
18.000 Joule | |
4 | |
Rechts | |
Kimme und Korn | |
Gasdrucklader, starr verriegelt durch seitliche Stützklappen |
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Trommelmagazin (anfänglich), Patronengurt |
Quellen
Wikipedia.org (Zugriff: 15.11.2009)militaertechnik-der-nva.de (Zugriff: 15.11.2009)
panzerregiment4.de (Zugriff: 15.11.2009)
Autor TIWAZ / Kai der Große