Geschichte
Geschichtliches:Seid dem Jahr 1883 gab es im damaligen Russland der Zaren Überlegungen ein Gewehr in die Russische Armee einzuführen, nach den Erfahrungen des Russisch-Türkischen Krieges von 1877-1878. 1890 standen dann zwei Gewehr-Modelle zur Auswahl. Das eine war eine Russische Entwicklung von Sergei Mosin und das andere eine Belgische Konstruktion von Leon Nagant. Nach ausgiebigen Tests im Jahre 1891 entschied man sich für die Russische Entwicklung von Mosin, das jedoch nach dem Vorbild von Nagant modifiziert wurde. Zusammen mit der Mosin-Nagant wurde eine neue 7,62x54 mm Randpatrone mit Ogivalgeschoss eingeführt. Ein Nachteil der ersten beiden Versionen war, das dass Bajonett permanent angebracht sein musste, da die Waffen in dieser Konfiguration eingeschossen wurden, eine Abnahme hatte zur folge das das Schussbild schlechter wurde. Erst 1938 konnte jenes Problem beseitigt. Seit 1894 wurde der Lauf der Waffe mit Holz ummantelt um Verbrennungen zu vermeiden. Zwischen 1907 und 1910 fanden verschiedene Erneuerungen statt, denn 1907 wurde mit der Mosin-Nagant 91-30 mit Bajonett, ein Karabiner eingeführt der sich in Sachen Gestaltung des Visiers unterschied. Von 1908-1910 führte man eine neue Patrone mit Spitzgeschoss ein, die bessere Ballistische Eigenschaften aufwies und es erhielt in folge dessen ein neues Visier. 1938 wurde erneut eine Karabinerversion mit 1.020 mm Gesamt- und 510 mm Lauflänge eingeführt, der man 1944 ein abklappbares Dreikantbajonett verpasste und den Lauf auf 518 mm verlängerte. Einer der bekanntesten Versionen der Mosin-Nagant war die Scharfschützenausführung die von der damaligen Standardvariante M1891/30 durch einen nach unten abgebogenen Ladehebel und ein Zielfernrohr vom Typ PE bzw. PU zu unterscheiden war. Während des Ersten Weltkrieges wurden die Gewehre teilweise in den USA für die Zaristische Armee gebaut. Auch danach blieb es die Standartwaffe der neuen Sowjetunion und deren Roten Armee. Mit ihr wurde im 2. Weltkrieg der Sieg des „Großen Vaterländischen Krieges“ erkämpft und blieb auch danach Standartwaffe der Sowjets.
Der legendäre Wasilli G. Saizew mit der Mosin Nagant als Scharfschützenausführung und Soldaten der Zaristischen Armee mit Mosin-Nagants
Technik
Technik:Das Mosin-Nagant Gewehr war ein 5-Schüssiger Repetierer. Es verriegelt indem es die zwei Verriegelungswarzen des Verschlusses in den Aussparungen im Systemkasten greifen. Das Nachladen fidnet Manuell statt, beim öffnen des Verschlusses wird der Schlagbolzen gespannt. Das eingebaute Magazin der Mosin-Nagant wurde entweder mit der Hilfe eines Ladestreifens oder Patrone für Patrone gefüllt wobei das Magazin 5 Patronen fasste. Es ist aber kein Geradezugrepetierer, denn der Kammerstängel muss vor der Rückwärtsbewegung des Verschlusses nach oben, so dass es Senkrecht steht und nach der Vorwärtsbewegung nach unten so dass es Horizontal bewegt werden kann, mit jener Bewegung wird ent.- und verriegelt.
Daten
Mosin-Nagant | |
Sergei Ivanovich Mosin, Léon Nagant | |
1891 | |
UdSSR/Russisches Zarenreich | |
1891 bis 1965 | |
Gewehr | |
1.306 mm | |
1.234 mm | |
1.020 mm | |
(mit leerem Magazin): Infanteriegewehr: 4,22 kg | |
3,9 kg | |
3,45 kg | |
7,62 x 54 mm R | |
5 Patronen | |
festes Kastenmagazin mit Ladestreifen |
|
ca. 550 m | |
ca. 1.800 m | |
15 Schuss/min | |
770 m/s | |
4 | |
Rechts | |
Kammerstängel |
Quellen
Wikipedia.org (Zugriff: 14.11.2009)World.Guns.ru (Russisch) (Zugriff: 14.11.2009)
Rusweapon.narod.ru (Russisch) (Zugriff: 14.11.2009)
Weaponplace.ru (Russisch) (Zugriff: 14.11.2009)
Autor: Steinbarsch_G7ut / Kai der Große