Ausführung A und B
4-Zylinder Benzinmotor |
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100km ( Gelände ) |
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Die Grundlagen für den PzKpfw. I gehen auf einen Auftrag der Reichswehrführung zurück. Diese vergab 1932 den Auftrag zur Entwicklung eines "Leichttraktors" an die Firma Krupp. Die Bezeichnung "Leichttraktor" ist darauf zurückzuführen, dass das Deutsche Reich gemäß des Versailler Vertrages nicht berechtigt war Panzer zu besitzen, zu entwickeln oder zu kaufen. Aus diesem Grund wurden auch die Prototypen, die ab 1933 produziert wurden, als "Landwirtschaftliche Schlepper" bezeichnet. Ab Mitte 1934 begann dann die Serienproduktion die 1936 beendet wurde. In diesem Zeitraum entstanden von der Ausführung "A" 818 Stück. Es gab auch verschiedene Umbauten der Ausführung "A". So wurden Umbauten als Munitionsschlepper, Flakpanzer mit 2cm Flak 38 und einige Flammenwerfer-Panzer hergestellt. Der PzKpfw. I war eigentlich nur als Zwischenlösung, bis zur Einführung der PzKpfw. III und IV, gedacht. So sollten auf diesen Fahrzeugen eigentlich nur Ausbildung stattfinden. Trotzdem waren noch beim Feldzug gegen die Sowjetunion und beim Feldzug in Afrika PzKpfw. I beteiligt.
6-Zylinder Benzinmotor |
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130km ( Gelände ) |
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Schon kurz nach der Einführung des PzKpfw. I Ausf. "A" wurde festgestellt, dass das Fahrzeug untermotorisiert war. So wurde ab August 1935 eine verbesserte Ausführung hergestellt. Diese Version hatte den 100Ps-Maybach Motor für eine verbesserte Leistung bekommen. Durch den größeren Motor wurde aber auch das Fahrzeug größer. Man musste es wegen Platzmangels um 40 cm verlängern, dadurch verlängerte sich das Laufwerk auch um ein Laufrollenpaar. Es wurden noch kleinere Veränderungen am Getriebe und des Wannenbugs vorgenommen, der Rest blieb aber unverändert. Vom PzKpfw. I Auf. "B", so wurde das Fahrzeug ab 1938 bezeichnet, entstanden bis Juni 1937 675 Panzerkampfwagen. Auch die Ausführung "B" wurde als Basis für Umbauten benutzt. So entstanden Instandsetzungskraftwagen I, Ladungsleger, Minenräumer und Fahrschulpanzer. Man nutzte den PzKpfw. I aber auch als Basis für eine der ersten Selbstfahrlafetten der Wehrmacht. Man baute dabei das "15cm - sIG33" mit Rädern und Lafette auf die Wanne eines PzKpfw. I. Dies alles wurde anschließend mit einem Panzeraufbau, als Deckung für die Geschützbesatzung, umgeben. Die Bezeichnung für dieses Fahrzeug war „15 cm sIG 33 auf Panzerkampfwagen I, Ausf. B“.
Beim „Panzerjäger I“ wurde auf dem turmlosen Fahrgestell der „Ausf. B“ aus Mangel an deutschen Panzerabwehrkanonen eine tschechische 4,7-cm-Pak aufgesetzt. Der Aufbau hatte vorn und seitlich 14,5 mm starke Schutzschilde, nach oben und hinter war er ungeschützt. Die offizielle Bezeichnung für diesen Umbau lautete „4,7 cm Pak (t) (Sfl) auf PzKpfW I, Ausf. B“.
Ausführung C und F
6-Zylinder Benzinmotor |
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2x 7,92mm MG-34 |
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Im Jahre 1939 ging der Auftrag raus einen leichten Aufklärungs- und Luftlandepanzer zu entwickeln. Im September entschied dann das Heereswaffenamt, das die Firma Krauss-Maffai für das Fahrgestell und Daimler-Benz für den Turm für die Herstellung verantwortlich seien. Krauss-Maffai benutzte das Fahrgestell des VK 601 für dieses Projekt. Es gab nichts was die Ausführung "C" mit den beiden vorigen Ausführungen gemein hatte. So war ein stärkerer Motor eingebaut, das Laufwerk hatte 5 Laufrollenpaare in Schachtelanordnung, die Panzerung wurde verstärkt und eine 20mm Maschinenkanone kam zum Einsatz. Ab Juli 1942 wurden insgesamt 40 Fahrzeuge produziert. Hierbei handelte es sich aber nur um eine kleine Vorserie. Eine Serienreife wurde nie erreicht und die produzierten Panzer in die Reserve eingegliedert. Durch den Einbau eines stärkeren Motors ( 180PS ) und einer verbesserten Panzerung entstand die Ausf. "D" ( VK 602 ). Auch diese Ausführung erreichte keine Serienreife.
6-Zylinder Benzinmotor |
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Im Jahr 1939 erhielt die Firma Krauss-Maffai den Auftrag einen PzKpfw. zur Infanterieunterstützung zu entwickeln. Im Juni 1940 wurde dann der Prototyp dieses Fahrzeuge ( VK 1801 ) produziert und vorgestellt. Dieses Fahrzeug hatte eine Panzerung bis auf 80mm. Dadurch war das Gesamtgewicht im Gegensatz zur Ausf. "C"starkt angestiegen. Man verbreiterte die Kette der Ausf. "C" deshalb auf 54cm um diesem Anstieg des Gewichtes gerecht zu werden. Da der gleiche Motor wie in der Ausf. "C" eingebaut war, war die Geschwindigkeit auch geringer als beim Vorgänger. Auch die Maschinenkanone wurde nicht mehr eingesetzt sondern wieder 2x MG eingebaut. Es entstand eine Vorserie von 30 Fahrzeugen die erprobt wurden, aber auch hier wurde keine Serienproduktion angestrebt und durchgeführt.
Befehlswagen
6-Zylinder Benzinmotor |
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130km ( Gelände ) |
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1x 7,92mm MG-34 |
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Diese Variante, auf Basis des PzKpfw. I Ausf. "B", wurde von 1935 - 1937 produziert. Es entstanden insgesamt 184 Fahrzeuge in drei leicht unterschiedlichen Varianten. Die Fahrzeuge erhielten einen großen, kastenförmigen Aufbau, anstelle des drehbaren Turmes, um genügend Platz für die Funkgeräte zu schaffen. Zusätzlich wurde die Panzerung am Aufbau und am Bug verstärkt. Der kleine Panzerbefehlswagen, der 3 Mann Besatzung hatte, blieb bis 1942 im Dienst. Auch diese Ausführung diente im späteren Verlauf des Krieges als Basis für Umbauten. So entstanden zum Beispiel Sanitätskraftwagen I. Auch gab es einige Fahrzeuge die eine Umrüstung erhielten, so wurde in sie die Fernsteuerung für die Minenräumwagen eingebaut.
Quellen
http://science.howstuffworks.com/panzer ... n-i-ii.htm Letzter Zugriff am 16.11.2011http://www.panzertaktik.de/panzerkampfwagen-i-panzer-i/ Letzter Zugriff am 16.11.2011
http://www.wehrmachtphotos.com/wehrmach ... sdkfz-265/ Letzter Zugriff am 16.11.2011
Bundesbildarchiv
Autor: panzermeyer