Das Thema
10,5cm K18
"Dicker Max"
Bereits Mitte der 1930er Jahre wurde von der oberen deutschen Wehrmachtsführung über die Möglichkeiten nachgedacht, wie man die Feuerkraft von schweren Geschützen und die Mobilität von Fahrzeugen kombinieren könnte. Eine der Ideen war, dass Sturmgeschütz, eine weitere Möglichkeit die Geschütze auf vorhandene Panzerfahrgestelle zu setzen. Im Jahr 1939 erhielt die Firma „Krupp“ dann vom Heeresamt den Auftrag eine Selbstfahrlafette zu entwickeln um auch schwerste Panzer und Bunker zerstören zu können. Der Panzer IV bot aufgrund seiner Konstruktion eine Basis für die Entwicklung.
Daten
Panzerjäger-Selbstfahrlafette | |
Krupp - Gruson | |
26000kg | |
7520mm mit Rohr | |
2840mm | |
3250mm | |
Maybach HL120 TRM, 12-Zylinder-Benzinmotor | |
11870ccm | |
221/300 | |
11,5PS/t | |
40km/h ( Straße ), 16km/h ( Gelände ) | |
470l | |
210km ( Straße ), 130km ( Gelände ) | |
5 Mann | |
1x 10,5cm K18 L/52, 1x 7,92mm MG34 | |
10 - 50mm | |
1m |
Weitere Informationen
Anfang 1941 wurden dann die beiden Prototypen der Firma „Krupp“ fertiggestellt. Man hatte die Panzer IV mit je einer 10,5cm Kanone K18 L/52 ausgestattet und diese in einen hinten liegenden nach oben offenen Kampfraum eingebaut. Mit Panzergranaten konnte diese noch auf 2000 m eine 11 cm dicke Panzerstahlplatte (im Winkel von 30°) durchschlagen. Als Sekundärbewaffnung erhielt die 5Mann starke Besatzung ein "MG-34".
Man verwendete als Fahrgestell ein modifiziertes vom Panzer IV „Ausf. D“ behielt aber als Bezeichnung Panzer-Selbstfahrlafette IV a bei. Man verzichtete außerdem auf den drehbaren Turm, veränderte das Panzerkastenoberteil sehr stark und auch der Motorraum verlegte man in die Mitte des Fahrzeuges. Man versuchte auch die Geschwindigkeit und die Wendigkeit des Panzers IV zu erhalten. Auf Grund des hohen Gewichtes durch die Kanone konnte dies nur durch Abstriche bei der Panzerung erreicht werden. So lag die Stärke an der Stirnseite bei nur 30mm, an den Seiten bei 20mm und die Bodenplatte war 10mm stark. Durch diese Maßnahme blieb die Mobilität erhalten und eine Höchstgeschwindigkeit von 40km/h konnte erreicht werden.
Trotz einer guten Bewertung und dem von Hitler gewünschten sofortigen Produktionsstart ging der "Dicke Max" nie in die Serienproduktion. Die Wehrmacht entschied sich stattdessen für das schneller zu bauende Nashorn. So wurde dem "Dicken Max" ein schwächeres Modell zum Verhängnis. Man kam aber sagen das dies ein Fehler war, da auch später die Selbstfahrlafette IVa noch mehr als genug Feuerkraft hatte um z.B. Typen wie dem schweren sowjetischen Panzer „IS-2“ gefährlich zu werden.
Quellen
Alex Lüdeke, "Panzer der Wehrmacht - 1933 - 1945", Motorbuch Verlag, ISBN: 978-3-613-02953-8http://www.achtungpanzer.com/sel105.htm
http://www.panzernet.net/panzernet/fotk ... 5/055x.jpg
http://www.the-blueprints.com/blueprint ... -45015.jpg
http://cdn.idealo.com/folder/Product/13 ... x-0348.png
http://de.wikipedia.org/wiki/Panzerkampfwagen_IV
Autor: panzermeyer