Das Thema
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7,7 mm |
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7,7 x 58 |
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715 m/sec. |
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10,01 kg |
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800 Schuß/min. |
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800 m |
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Allgemein
Die Kaiserlich Japanische Armee verwendete standartmäßig das Kaliber 6,5 mm.
Bereits im Japanisch-Chinesischen Krieg hatte sich dies als absoluter Nachteil erwiesen.
Sowohl beim Arisaka-Gewehr als auch beim alten Standart-MG Modell 11,
hatte sich das 6,5 mm-Kaliber als nicht mehr den Anforderungen entsprechend erwiesen.
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7,7 mm |
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6,5X50,5 mm Halbrand Typ 38 |
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1150 mm |
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590 mm |
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4 |
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9,17 kg |
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2000 m |
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600 m |
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600 Schuss/min |
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80 - 120 Schuss/min |
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rechts |
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730 m/sec |
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Kurvenmagazin mit 30 Schuss |
Das Typ 99 7,7 mm MG war eine Weiterentwicklung aus dem Typ 96 6,5 mm MG.
Grund war die Verwendung der neuen 7,7 X 58mm Munition, die kleinere Änderungen am Mechanismus und am Lauf nötig machte. Dabei wurde dann auch serienmäßig der Mündungsfeuerdämpfer und teilweise ein Einbein unter der Schulterstütze hinzu.
Alle Typ 96 leichte MG sollten schrittweise angepasst werden.
Da die Umrüstung die pazifischen Garnisonen als letztes erreichen sollte, ist allerdings das Typ 96 leichte MG bis zum Ende 1945 eingesetzt worden.
Arisaka 11
Das Modell Arisaka-11:
Das Typ 96 6,5 mm MG war im eigentlichen Sinne, eine teilweise Neuentwicklung auf Basis des in China in größeren Mengen erbeuteten tschechischen MG ZB26.
Neben einem geringfügig geänderten Lauf wurde speziell das Kaliber modifiziert.
Es wurde das Kaliber Typ Meiji 38 6,5 mm Arisaka verwendet.
Weiters wählte man eine veränderte Anbringung der Schulterstütze.
Es war auch serienmäßig ein Bajonetthalter und ein Aufsatz für ein Zielfernrohr vorhanden.
Auch bei dieser Waffe mussten die Patronen, wie bei den meisten automatischen Waffen der Japanischen Armee, eingefettet werden, um Störungsfreiheit zu gewähren.
An den Problemen mit der Munition wurde ständig und fortwährend gearbeitet:
Die Probleme begannen bereits beim alten Kaliber!
Bei der Typ Meiji 38 6,5 mm Patrone bei Verwendung im MG gab es Schwierigkeiten durch Funktionsunterschiede der Waffenmechanismen.
Die Typ 38 Patrone war ursprünglich für ein Gewehr vorgesehen.
Die Kammern von Repetiergewehren sind keine beweglichen Systeme, wie das bei Verschlüssen von Rückstoßladern der Fall ist.
Nach dem Abschuss aus dem Gewehr bleibt die Patrone in der Kammer, bis der Auswurfhebel bedient wird.
Bis dahin ist der Druck in der Kammer aber bereits nahezu auf Umgehungshöhe.
Beim MG hingegen wird die Kammer schon vor Beendigung des Druckausgleichs geöffnet. Bei der japanischen Munition hatte dies zur Folge, dass die wegen der schlechten Qualitätskontrolle oft aus nicht ganz ordnungsgemäßem Material bestehende Patronenhülse beim Rücklauf durch den hohen Kammerdruck reißen und so eine Ladehemmung verursachen konnte.
Um dies zu Vermeiden, musste die Patrone sehr gut geschmiert werden.
In den dreißiger Jahren wurde endlich eine spezielle MG-Patrone mit verringerter Ladung eingeführt. Da gab es dann weniger Schwierigkeiten.
Obwohl bereits bei Kriegsbeginn eigentlich veraltet war dieses lMG. eine vorzügliche Waffe (welche jedoch nie an deutsche Maßstäbe anschließen konnte), die sich ihren amerikanischen und britischen Gegenstücken durch aus als ebenbürtig oder gar überlegen zeigte.
Das MG Typ 99 war sehr präzise und zuverlässig.
Es hatte bei ordnungsgemäßer Wartung, kaum Hemmungen, war bei der Truppe sehr geschätzt und beim Feind mehr als gefürchtet.
Es wurden bis 1945 über 600.000 Typ 96 und etwas über 350.000 Typ 99 lMG gebaut.
Nichts desto trotz war diese Zahl natürlich nicht ansatzweise bedarfsgerecht.
Quellen
Ideen Bilder und Fakten aus dem Internet,von folgenden Seiten:
De.Wikipedia.org
http://www.bayonetstrenght.150m.com
http://www.answers.com
http://www.ww2technik.de/sites/inf/typ%2096%20lmg.htm
http://www.lonesentry.com/articles/ttt0 ... 99-mg.html
Letzte Zugriffe am 07.08.2009.
Und die Bücher
Buch "Waffentechnik des zweiten Weltkriegs"
Buch "Enzyklopädie der Handfeuerwaffen"
Autor: Viper