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Wir sind eine unabhängige und vorwiegend deutschsprachige Internetseite für Modding in Games. Seit 2005 hat sich das Projekt Designmodproject dem Modden bzw. dem Erstellen von Mods verschrieben (Mod; Abk. für engl. modification oder deutsch Modifikation). Dabei stand immer die historische Erweiterung von Spielinhalten des strategie- und militärhistorischen Genres der PC-Spiele im Vordergrund.
Aus dem DMP Hobbyforum hat sich eine innovative Community entwickelt, welche ergänzende Inhalte zu den Spielen und dessen Hintergründe einbringt. So existieren heute neben einem vielfältigen Downloadbereich, einer aktiven Forengemeinde und der Informationsplattform zu verschiedenen Spielen, auch eine Anlaufstelle für interessierte Modder, Spieler und Spieleentwickler.
Seit 2015 arbeitet das Design Mod Project mit Entwicklerstudios zusammen und dient als Sprachrohr für die Community an die Hersteller von PC Spielen. Wir stehen für den aktuellen Trend zurück zu den Wurzeln von Spielen zu gehen und wollen diesen Weg mit den Spielern zusammen bestreiten. Wir bieten eine Plattform für Modding und vor allem für das Teilen von Spielerlebnissen.
Download News
LSH3 - The Final Attack
DAW - Der andere Weg 20-07
Modern Conflicts 1.3
Modern Conflicts 1.2
Typ XXIII Add On für LSH3-2015
Battlefield: Europe 2.0
War Ace Campaign Patch 5.2
DAW - Der andere Weg 19-01
Amulet Mod Version 3.0
Modern Conflicts 1.1
Total Realism Project
DAW - Der andere Weg 18-02
Das Thema
Die Nationale Volksarmee der
Deutschen Demokratischen Republik
ist Recht und Ehrenpflicht der Bürger der Deutschen Demokratischen Republik.
Jeder Bürger ist zum Dienst und zu Leistungen für die Verteidigung der Deutschen Demokratischen Republik
entsprechend dem Gesetz verpflichtet."
Dienstflagge der NVA
Enstehung
Die Gründung der NVA vollzog sich am 1. März 1956, kurz nach der Gründung der Bundeswehr. Es war der Schlusspunkt einer Entwicklung, die 1952 mit der Proklamation der "Nationalen Streitkräfte" begonnen hatte. In deren Verlauf wurden vor allem die Kasernierte Volkspolizei (KVP) sowie die Grundstrukturen einer Militärorganisation aufgebaut. Dieser Aufbau vollzog sich ab 1955 im Rahmen des Warschauer Vertrages und unter Anleitung der Sowjetunion.
Dabei wurde, wie auch bei der Bundeswehr, auf ehemalige Angehörige der Wehrmacht zurückgegriffen. Der bekannteste ehemalige Wehrmachtsgeneral, der auch in der NVA diente, war Vincenz Müller. Mitte 1956 waren im 17.500 Mann starken Offiziersbestand der NVA ca. 2.600 ehemalige Mannschafts- und ca. 1.600 Unteroffiziersdienstgrade sowie knapp 500 Offiziere der Wehrmacht integriert. Die ehemaligen Offiziere kamen vorwiegend im Ministerium, an Schulen und in Kommandostellen der Teilstreitkräfte und Militärbezirke zum Einsatz.
Von den 82 höheren Kommandoposten in der Armee waren 61 von ehemaligen Wehrmachtsangehörigen besetzt.
(Die militärischen Erfahrungen und Kenntnisse der Frontgeneration waren in der Anfangszeit der NVA unverzichtbar.)
Bis 1962 war die NVA eine Freiwilligenarmee. Nach Einführung der Wehrpflicht lag die Personalstärke der NVA bei ca. 170.000 Soldaten.
Die NVA galt wegen ihres hohen Ausbildungsstandards, der ständigen Einsatzbereitschaft, und ihrer guten Disziplin, als eine der schlagkräftigsten Armeen des Warschauer Vertrages. Jedoch wurde sie von Seiten der Sowjetunion nicht immer mit der modernsten Technik ausgerüstet. Trotz ihrer anfänglich geringen Bedeutung wuchs die Nationale Volksarmee bis zum Zusammenbruch des Ostblocks zu einem der wichtigsten Bündnispartnern der Sowjetarmee heran, und erlangte den Respekt der sowjetischen Führung.
Fahneneid
Allgemein
Das allgemeine Wehrpflichtgesetz vom 24. Januar 1962 legte einen Grundwehrdienst von 18 Monaten fest. Es wurde nahezu jeder Mann vom 18. bis zum 26. Lebensjahr eingezogen. Als Altersgrenze für die Einberufung ungedienter Männer war das 36. Lebensjahr festgelegt. Eine Einberufung zu den Grenztruppen, den kasernierten Einheiten der Volkspolizei (VP-Bereitschaften und weitere Truppenteile und Einheiten) und dem Wachregiment des MfS war möglich.
Mit dem obligatorischen Wehrkundeunterricht wurde bereits an den Schulen darauf vorbereitet. Durch den Einsatz von Reservisten war man zum Teil noch viele Jahre nach dem aktiven Wehrdienst an die NVA gebunden. D.h. man konnte bis zu einem Alter von 50 Jahren durchaus für (insgesamt) weitere 24 Monate einberufen zu werden.
Eine Laufbahn als Berufsunteroffizier dauerte 10 Jahre, als Fähnrich 15 und als Berufsoffizier 25 Jahre.
Geltow (bei Potsdam) |
Strausberg |
Rostock |
Die NVA war stets eng mit den Truppen der "Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD)" verbunden. Das Hauptquartier der GSSD war in Wünsdorf.
In den 80'er Jahren unterstanden diesem ca. 365.000 Mann, 6.000 Kampfpanzer, 9.500 Schützenpanzer, 650 Kampfflugzeuge und 700 Kampfhubschrauber.
Die Strukturen und Ausrüstung, Fahrzeuge und Kampftechnik waren weitgehend sowjetischen Ursprungs und die NVA arbeitete in Führungs- und Mobilmachungsfragen eng mit den Stäben der Sowjetarmee zusammen.
MB-V Neubrandenburg |
8. Mot.-Schützen-Division, 8.MSD - Schwerin 9. Panzerdivision " Heinz Hoffmann ", 9.PD - Eggesin Militärbezirk Süd = MB III - Leipzig 4. Mot.-Schützen-Division, 4.MSD - Erfurt 11. Mot.-Schützen-Division, 11.MSD - Halle 7. Panzerdivision, 7.PD - Dresden |
Landstreitkräfte |
vom 1. Dezember 1972 bis 31. Dezember 1989 Generalleutnant Horst Skerra vom 1. Januar 1990 bis 14. September 1990 Generalmajor Hans-Christian Reiche vom 15. September 1990 bis 2. Oktober 1990 |
die 3. Luft-Verteidigungs-Division (3.LVD) - Trollenhagen Führungsorgan der Front- u. Militärtransportfliegerkräfte (FMTFK) -Strausberg |
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Generalmajor Heinz Keßler 1. September 1956 bis 14. März 1967 Generalleutnant Herbert Scheibe 15. März 1967 bis 14. März 1972 Generalmajor Wolfgang Reinhold 15. März 1972 bis 30. November 1989 Generalleutnant Rolf Berger 1. Dezember 1989 bis 2. Oktober 1990 |
die 4. Flottille in Rostock-Warnemünde die 6. Flottille auf dem Bug bei Dranske auf Rügen die 6. Grenzbrigade Küste in Rostock (organisatorisch unterstellt) |
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ein Marinefliegergeschwader (MFG-28), ein Marine-Pionierbataillon (MPiB-18), ein Kampfschwimmerkommando (KSK-18), ein Küstenraketenregiment (KRR-18), ein Küstenverteidigungsregiment (KVR-18, vormals Mot.-Schützenregiment-28) (ab 1988), ein Marineversorgungslager (VL-18) , ein zentrales Munitionslager (ML-18), eine Wartungskompanie (WK-18), den Seehydrographischen Dienst der DDR (SHD) und weitere Ausbildungs-, Erprobungs-, und Sondereinrichtungen. |
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Vizeadmiral Waldemar Verner vom 1. Januar 1957 bis 31. Juli 1959, als Kommandeur Seestreitkräfte Konteradmiral Wilhelm Ehm vom 1. August 1959 bis 31. Juli 1961 Konteradmiral Heinz Neukirchen vom 1. August 1961 bis 24. Februar 1963, mit der Führung beauftragt Konteradmiral Wilhelm Ehm vom 25. Februar 1963 bis 30. November 1987 Vizeadmiral Theodor Hoffmann vom 1. Dezember 1987 bis 17. November 1989 Vizeadmiral Hendrik Born vom 11. Dezember 1989 bis 2. Oktober 1990 |
Führungskader
Die weiterführende Ausbildung der Führungskader ab Regiment aufwärts erfolgte an der Militärakademie "Friedrich Engels" der NVA in Dresden. Die Offiziershörer erwarben dabei das Diplom Militärwissenschaftler.
Ein nicht unbedeutender Teil der Führungskader der NVA absolvierte sowjetische Militärakademien, Militärhochschulen bzw. ähnliche Einrichtungen. Für den Dienst im Generalsrang war der Besuch der Woroschilow-Akademie erforderlich.
Die NVA bzw. das Ministerium für Nationale Verteidigung unterhielt einen eigenen Auslandsnachrichtendienst, die Verwaltung Aufklärung, der vorwiegend in der Bundesrepublik Militärspionage betrieb. Dieser Geheimdienst operierte formell unabhängig, wurde aber - wie die gesamte NVA - von der Hauptabteilung I des MfS (Militärabwehr, in der Armee bekannt als "Verwaltung 2000") überwacht.
Im Jahre 1989 dienten 120.000 der 2,7 Millionen Mitglieder der SED in der NVA und den Grenztruppen der DDR. Unter den einfachen Soldaten und Gefreiten lag der SED-Anteil bei 6-7%, bei den Unteroffizieren auf Zeit bei 14%, im gesamten Unteroffizierskorps aber etwa bei 35%, weil der Anteil bei den Berufsunteroffizieren etwa 60% betrug. Von der Gesamtanzahl aller Offiziere (1989 über 40.000, 1990 noch 36.000) und Fähnriche machten die sozialistischen Genossen einen Anteil von 94% (einschließlich der Offiziere auf Zeit "nur" 90%) aus, weitere 4-5 Prozent gehörten den Blockparteien an. Politoffiziere jedoch waren ausnahmslos SED-Mitglieder.
Unter den Berufsoffizieren jedoch betrug der SED-Anteil 96%, ab dem Dienstgrad Major aufwärts 98-99%, ab dem Dienstgrad Oberstleutnant aufwärts dann 100%. Bis 1989 war jeder Verteidigungsminister Mitglied des Politbüros und jeder (kommandierende) General Mitglied (oder zumindest Kandidat) des Zentralkomitees der SED.
Tradition
Die NVA sah ihre militärischen Vorbilder in den Kämpfern der Bauernkriege 1525, der anti-napoleonischen Befreiungskriege 1813 und der Revolutionen von 1848 und 1918.
Ferner dienten die Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg 1936 und die "Rettung des Friedens durch die NVA am 13. August 1961" (Mauerbau) als Vorbild.
Die preußische Tradition wurde in Form des Großen Zapfenstreichs und unter Beibehalt des Stechschritts (modifiziert als "Exerzierschritt") gepflegt. Der Yorcksche Marsch war der Ehrenmarsch der NVA.
Gerade für die Seestreitkräfte (ab 1960 Volksmarine) erwies sich die Konzentration auf den Kieler Matrosenaufstand von 1918, und die Volksmarinedivision als alleinigen Grundstock des offiziellen militärischen Marinebrauchtums allerdings als wenig förderlich für ein selbstbewusstes Verständnis, darüber hinausgehende Versuche, auch andere Szenen der deutschen Marinegeschichte oder Einzelschicksale deutscher Seesoldaten dafür in Beschlag zu nehmen, wurden von der politischen Führung stets als "politisch nicht opportun" zurückgewiesen.
Zum Schluss
Dienen bei der NVA, das hieß 40 Jahre lang in einer nationalen Volksarmee die innerdeutsche Grenze zu bewachen, Manöver auszuführen und immer unter Beobachtung der Sowjetunion zu stehen. Es war eine Armee, die bis zum letzten Zapfenstreich keinen wirklichen militärischen Ernstfall hat bestreiten müssen und zwar "ZUM GLÜCK" (den Bau der Berliner Mauer mal ausgenommen). Kein Einsatz mit den Truppen des Warschauer Pakts bei den Aufständen des "Prager Frühlings" und vor allem keinen Einsatz gegen die Bundeswehr.
Eine Armee der Partei - nicht viel mehr und nicht weniger.
Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Nationale_Volksarmee (Letzter Aufruf 14.11.2009)http://nva.bizhat.com/ (Letzter Aufruf 14.11.2009)
http://www.hdg.de/lemo/html/DasGeteilte ... armee.html (Letzter Aufruf 14.11.2009)
http://www.mdr.de/damals/lexikon/1781141.html (Letzter Aufruf 14.11.2009)
Autor: Carsten / Freiherr von Woye
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