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Wir sind eine unabhängige und vorwiegend deutschsprachige Internetseite für Modding in Games. Seit 2005 hat sich das Projekt Designmodproject dem Modden bzw. dem Erstellen von Mods verschrieben (Mod; Abk. für engl. modification oder deutsch Modifikation). Dabei stand immer die historische Erweiterung von Spielinhalten des strategie- und militärhistorischen Genres der PC-Spiele im Vordergrund.
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LSH3 - The Final Attack
DAW - Der andere Weg 20-07
Modern Conflicts 1.3
Modern Conflicts 1.2
Typ XXIII Add On für LSH3-2015
Battlefield: Europe 2.0
War Ace Campaign Patch 5.2
DAW - Der andere Weg 19-01
Amulet Mod Version 3.0
Modern Conflicts 1.1
Total Realism Project
DAW - Der andere Weg 18-02
Entwicklung
Das atomgetriebene Jagd-U-Boot(SSN) der Los Angeles-Klasse ist der Nachfolger der Sturgeon-Klasse und sie ist Vorgänger der Virginia-Klasse. Auch heute noch ist die zwischen 1972 und 1992 gebaute Los Angeles-Klasse eines der modernsten U-Boote der Welt. Nur die Sowjet bzw. russischen U-Boote und heutzutage auch wieder die deutschen U-Boote, reichen an diese Bauart ran. Bei den deutschen U-Booten ist jedoch zu beachten, dass es sich hier nur um normale U-Boote handelt. Sie sind lediglich die (aktuell) modernsten der Welt. Das sowjetische Gegenstück zur Los Angeles-Klasse ist die sowjetische Akula-Klasse. Benannt sind die U-Boote traditionell nach US-Städten, die russischen nach natürlichen Phänomenen und biologischen Vorbildern.
Die Planungen begannen in den frühen 60er Jahren als erstmals Rufe nach einem Nachfolger für die Sturgeon-Klasse laut wurden. 1969 schließlich entschied sich der Naval Sea Systems Command(NAVSEA) des Marine-Oberkommandos gegen die Entwürfe "Conform", welche hauptsächlich auf geringe Geräuschentwicklung und mehr Komfort für die Mannschaft ausgelegt waren. Stattdessen wählte man den Entwurf von Admiral Hyman Rickover, dem Vater der Nuklearmarine. Sein Entwurf lieferte auch eine geringe Geräuschentwicklung und einen etwas gesteigerten Komfort der Mannschaft, jedoch nicht in dem Ausmaße wie es in den "Conform"-Entwürfen der Fall war. Der wohl wichtigste Faktor bei der Wahl war die hohe Wendigkeit sowie die hohe Geschwindigkeit. Die Entscheidung von NAVSEA für Rickover's Entwurf kam ziemlich überraschend. Ausschlaggebend dafür war ein Vorfall vor Vietnam Anfang 1969:
Ein sowjetisches U-Boot der November-Klasse lief aus seinem Hafen auf der Halbinsel Kamschatka aus, mit dem Auftrag die USS Enterprise abzufangen. Die USS Enterprise ging mitsamt ihrem Geleit auf eine hohe Geschwindigkeit, konnten das sowjetische U-Boot jedoch nicht abhängen. Dieser Vorfall machte die Verwundbarkeit der Trägerflotte im Zeitalter der technischen U-Boot Entwicklung klar. Die Bedrohung und die aktuellen Lage zwangen die Marineführung zum Handeln. Um einen Schutz auch durch SSN zu gewährleisten wurde somit Rickovers Entwurf gewählt.
Die ersten 12 Exemplare der Los Angeles-Klasse wurden von der "Electric Boat" Werft in Groton, Connecticut gebaut, fünf von ihnen wurden jedoch wegen Fehlern beim Schweißen des Rumpfes von der Newport News Shipbuilding in Newport, Virginia gebaut. Im Jahre 1980 wurden unter Präsident Ronald Reagan in seinem "Marine-der-600-Schiffe"-Programm weitere U-Boote der Los Angeles-Klasse des Musters "Flight II" gebaut, also eine verbesserte Version. Später wurden auch noch 24 Einheiten des Baumusters Flight III gebaut. Einige U-Boote wurden und werden zur Erforschung der Polargebiete und zum Auffinden von Ressourcen verwendet.
Daten
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aufgetaucht: getaucht : |
6300 Standarttonnen, 6900-7100 Standarttonnen Verdrängung |
Länge : | 110 Meter |
Breite : | 10 Meter |
Tiefgang : | 9,5 Meter |
maximale offizielle Tauchtiefe : | 300 Meter, Zerstörungstiefe 755 Meter |
Besatzung : | 132 |
Bewaffnung: | 4 533mm Torpedorohre, ab Flight II (SSN-719 USS Providence) zusätzlich noch 12 VLS Startrohre (Lenkwaffenstartrohre). |
Der Antrieb besteht aus einem Propeller, welcher von einem S6G-Druckwasserreaktor mit Energie versorgt wird. Die Geschwindigkeit liegt damit bei 30+kn, im Notfall kurzzeitig deutlich drüber. |
Baubeginn
Die Los Angeles-Klasse war dank ihrer Manövrierfähigkeit schon immer ein angsteinflößendes Schiff gewesen. Seit der USS Providence (SSN-719) begann der Bau des Baumusters Flight II. Viele andere Schiffe wurden später noch modernisiert bzw. nachgerüstet. Aufgrund der eher geringen Geräuschentwicklung und der dadurch resultierenden schweren Ortbarkeit des Schiffes, unterschieden viele Kapitäne nur noch zwischen ihrem Schiff und Beute. Seit Flight II besitzen die U-Boote der Los Angeles-Klasse 12 Startrampen vor allem aber Lenkwaffen, was ihr Angriffspotenzial mehr als verdoppelte. Die wurden somit ebenfalls zu Waffen des Gegenschlags bzw. Präventivschlages in einem Atomkrieg. Die Los Angeles Klasse wurde damit zu einem marinetechnischen „Brücken“-Klasse zwischen Boomer (klassischen Nuklear-U-Booten als Startrampen für Nuklearraketen) und Jadg-U-Booten.
Mit ihrer hohen Geschwindigkeit konnte diese Schiffsklasse mit den meisten anderen Schiffen mithalten. Der Reaktor der Schiffe war in Flight I sowie in Flight II der S6G Druckwasserreaktor. Der Kern vom Typ D1G-2 brachte eine Leistung von 148 Megawatt, in den neueren des Baumusters Flight III läuft ein Kern vom Typ D2W mit 165 Megawatt Leistung. Dies bedeutet für die Schiffe des Flight I und Flight II eine Leistung 29.500 PS und für die Schiffe von Flight III eine Leistung von 32.500 PS. Die Baumuster Flight I sowie Flight II können somit mit einer Reaktorfüllung rund 15-20 Jahre unterwegs sein. Schiffe des Baumusters Flight III können sogar über 40 Jahre unterwegs sein und werden somit voraussichtlich nie eine Nachfüllung benötigen. Kommt es zu einer Überholung des Schiffes werden alle Schiffe mit dem neuen Kern vom Typ D2W ausgerüstet.
Die Munition des Baumusters Flight I bestand aus Mark48 ADCAP Torpedos mit einer Reichweite von 35 Kilometern (etwa 19 Seemeilen). Die Lenkflugkörper sind UGM-84F Sub-Harpoon mit einer Reichweite von 125 Kilometern, was etwa 67 Seemeilen entspricht. Außerdem können die Schiffe UGM-109 Lenkflugkörper tragen, die über eine Reichweite von über 1000 Kilometer besitzen. Sie sind besser bekannt unter dem Namen "Tomahawk".
U-Boot Liste
Auflistung der Schiffe der Los Angeles-Klasse:
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Einsatzprofil
Ein Schiff der Los Angeles-Klasse kostet knapp 900 Millionen US-$. Mit der Vorstellung einer ganzen Flotte solcher Boote kann man sich nur zu gut vorstellen, welch unglaubliche Summen in den Bau dieser Jagd-U-Boote geflossen sind- vor allem im Hinblick des vorliegenden Schiffsregister. Dementsprechend war das Schiff sehr interessant, und nicht nur die US-Bevölkerung, Hollywood oder dem KGB wie auch Geheimdiensten anderer Nationen wollten möglichst viel über das Schiff wissen.
Die Los Angeles-Klasse hatte viele Aufgabengebiete. Ein weniger bekanntes war die Erforschung der Pole, vor allem weil dort viele Ressourcen vermutet wurden und werden. Außerdem ist dieser U-Boot Typ für den Geleitschutz der Trägerkampfgruppen und anderen Konvois zuständig. Hauptaufgabe und Hauptzweck dieser maritimen Waffe war es jedoch, den kalten Krieg zugunsten der USA zu entscheiden. Die Beobachtung der sowjetischen U-Boote, allen voran denen der Typhoon-Klasse, waren das täglich Brot der damaligen Besatzungen. Die Aufgabe der Erstschlagwaffe bzw. der Boote, die zuerst mit Angriffen auf gegnerischen U-Boote und auch Ziele an Land, wurde dabei im Laufe der Jahre im wichtiger. Bei dieser Aufgabe gab es wahrscheinlich zwei Zusammenstöße von U-Boote, jeweils eine amerikanische Los-Angeles Klasse sowie ein sowjetisches U-Boot. Im Jahre 1986 ist der Zusammenstoß der USS Augusta (SSN-710) und der sowjetischen K-279 (Delta-Klasse) dokumentiert. Einen weiteren Zusammenstoß soll es 1992 zwischen der USS Baton-Rouge(SSN-689) und K-239 in der Barentssee gegeben haben. Beide Vorfälle waren ohne direkte Folge für den Konflikt der Ideologien, der sonst vor allem ein Nervenkrieg und kein blutiger Krieg gewesen ist. Nur wenig ist zu jener Zeit bekannt über derartige Zwischenfälle, nur die geheimsten militärischen Zirkel jener Zeit wissen um die Ausmaße solcher Begegnungen, die auf dem Papier für den Anfang bzw. das Ende eines Dritten Weltkrieges ausschlaggebend gewesen wären.
Eine der offiziellen Hauptaufgaben des Schiffes war der Schutz amerikanischer Träger vor sowjetischen Jagd-U-Booten. Gleichzeitig stellte die Schiffsklasse für feindliche Überwasserschiffe eine enorme Bedrohung dar, da sie mittlerweile auch Lenkwaffen wie die Harpoon oder die Tomahawk verschießen kann - von der Überlegenheit und Eisatzmöglichkeit der Torpedos ganz zu schweigen. Viele U-Boot-Kapitäne, die auf der Los Angeles-Klasse ihren Dienst tun bzw. getan haben, unterscheiden deshalb nur zwischen U-Boot und einem Ziel das versenkt werden kann. Die operative Fahrtiefe beträgt dabei ca. 450m, wobei die Zerstörungstiefe erst bei 750m liegt. Dies half enorm dabei die sowjetische Akula-Klasse zu dominieren und bei diversen Panspielen regelmäßig zu Statisten eines (geplanten) Krieges zu machen. Heute transportiert die Los Angeles-Klasse zumeist Seal-Teams oder Delta-Force Mannschaften bzw. Einheiten des Marines an Orte, wo Spezial- oder verdeckte Missionen ausgeführt werden müssen. Die Schiffsklasse sorgt gleichzeitig für eine mobile Rückzugsbasis und für Feuerunterstützung im Bedarfsfall. Die Boote sind somit im 21. Jahrhundert der Kriegsführung angekommen und im Zeitalter des Terrorismus wie auch asymmetrischen Kriege mit einer entsprechenden Aufgabe betraut worden. Dabei ist erstaunlich, wie schnell sich die U-Boot Waffe sich solcher neuen Aufgaben angenommen hat. Sehr viel praktischer erscheint heute den Schattenkriegern jener Zeit ihre Arbeit, geht in eine andere Richtung als die Planspiele vergangener Zeiten und lasst alte Qualitäten in einem neuen Zweck Anwendung finden.
Medienwirkung
In den Medien trat die Los Angeles-Klasse sehr häufig in Romanen von Tom Clancy auf. Der Autor ist sehr vertraut mit dieser Waffe und machte Sie zum Symbol des Kalten Krieges bzw. seiner wahren Front in den Tiefen der Weltmeere wie auch des technischen Rüstungswettlaufes bei den Marinen der Weltmächte. Dabei wurde die USS Dallas, aus dem Film "Jagd auf Roter Oktober", sehr bekannt und für viele ein Symbol in diesem Spiel einer ganzen Generation von Seeleuten. Weitere Schiffe wie die USS Chicago und die USS Cheyenne fanden ebenfalls Verwendung in Romanen.
Die Los Angeles-Klasse war ein überlegenes Jagd-U-Boot zur Zeit des Kalten Krieges. Sie war nur schwer zu orten und konnte innerhalb kürzester Zeit eine enorme Feuerkraft entwickeln um dann wieder zu verschwinden. Mittlerweile kommt eine alternative Ortungsmethode auf: Die Ortung durch Wasserverdrängung. Ursprünglich zur Beobachtung von Meerestieren entwickelt, haben nun auch die Militärs verschiedener Nationen Interesse an einer militärisch nutzbaren Version gezeigt.
Als Fazit kann man sagen, dass die Jagduboote der Los Angeles-Klasse für die Navy ein schlagkräftiges Machtinstrument sind. Sie sind vergleichsweise kostengünstig zu betreiben, haben eine lange Betriebszeit, sind schwer aufzuspüren und dabei auch sehr schlagfertig. Sie helfen den USA dabei auch gegen ihrer offiziellen Außenpolitik in großen Teilen der Weltbevölkerung als Weltpolizei angesehen zu werden. Dennoch ist eine Waffe aus nuklearen und gern verdrängten Epoche des 20. Jahrhundert. Ihren Platz auf den neuen Kriegsschauplätzen unserer Zeit schein gelungen zu sein und dank der Mobilität wie auch Aktualität von U-Booten bei heutigen Rüstungsplänen durchaus gelungen. Es sind vor allem die Deutschen, die hier ihre Punkte bei der U-Bootwaffe ausspielen. Das Auftauchen eines deutschen wasserstoffbetriebenen U-Bootes, innerhalb des Flugzeugträgerverbandes der US Marine, lässt die Gefahr und die Brisanz der U-Boote Waffe in der heutigen Zeit nur zu deutlich werden. Die Aufspürer und Jäger der US Marine unter Wasser waren bei diesem Zwischenfall anscheinend machtlos. Ist die Los Angeles Klasse also ein Relikt ihrer Zeit? Fakt ist, dass zwar die Technologie veraltet sein mag, doch die Jagd-U-Boote eine Renaissance zur erleben scheinen.
Quellen
Quellen:(Letzter Zugriff 27.03.2013)
http://www.fas.org/programs/ssp/man/usw ... 88_la.html]Federation of America
http://de.wikipedia.org/wiki/Los-Angeles-Klasse
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... les-Klasse
http://de.wikipedia.org/wiki/USS_Los_Angeles_(SSN-688)
Autor: Tobi10161993
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Das Thema
Die neue MP 7 tritt das Erbe des wohl größten deutschen Verkaufsschlager unter den Maschinenpistolen, der MP 5, an. Es handelt sich bei dieser Waffe um einen verriegelten Gasdrucklader mit bewährtem Drehkopfwarzenverschluss.
Geschichte
Doch gehen wir erst etwas weiter zurück. Die MP 40 (Erfurter Maschinenfabrik Geipel - ERMA), eine Weiterentwicklung der MP 38 aus dem Jahr 1938, wurde seit Anfang 1940 hergestellt und war die Standardmaschinenpistole der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg (die technisch identische Version der MP 41 wurde ausschließlich für den Export und Polizeieinheiten produziert). Sie war der Urvater der deutschen Maschinenpistolen und stellte auch die technische Grundlage für eine Weiterentwicklung in der Nachkriegszeit.
Beitrag zur MP 40
Die charakteristische Form und Zuverlässigkeit machte die MP 40 beim deutschen Soldaten beliebt und bei seinen Gegner gefürchtet. Eine optimale Ausgangslage auch für den wirtschaftlichen Erfolg nach dem Krieg. Dafür sprechen die Verwendung nach dem Krieg in Israel (offizielle Maschinenpistole der israelischen Fallschirmjäger) und anderswo.
Die MP 5 war ihr legitimer Nachfolger und technisch wieder ein Meilenstein. So war sie 1966 nicht nur die erste aufschießende Maschinenpistole, die in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt wurde, sondern auch technisch auf dem neusten Stand. Dafür sprechen die Verkaufszahlen und ihr weltweiter Erfolg. Genutzt und beliebt wurde die MP 5 hauptsächlich bei Polizei- und Spezialeinheiten und das in mehr als 50 Staaten. Sie gehört dabei neben der Uzi zu den weltweit am meisten verbreiteten Maschinenpistolen. So hatte das deutsche Unternehmen Heckler & Koch (HK) das Potenzial dieser Waffe genutzt, weiter ausgebaut und den Erfolg mit dieser Waffe für sich gepachtet. Die MP5 bildet dabei eine eigene modulare Waffenfamilie.
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Standardmodell - MP5A
Die MP5K (K für kurz)
MP5SD (SD für Schalldämpfer) - Für Überschallmunition geeignet und damit lange Zeit Weltmarktführer.
Die Vielseitigkeit zeichnet diese Waffe und dominiert, bis auf wenige Ausnahmen (nur die FN P90, MAC-10 oder auch das österreichische Steyr AUG können als „ernsthafte“ Konkurrenz bezeichnet werden), die weltweiten Spezialeinheiten (US- NAVY SEAL´s, Feldjäger, KSK, Kampfschwimmer, Fremdenlegion u. a.).
Die MP 7 gilt schon heute als Revolution unter den „Persönlichen Verteidigungswaffen“ (PDW, Personal Defence Weapon). Sie erfüllt nicht nur die Anforderungen des NATO PANEL V, sondern verbindet auch mehrere Waffentypen miteinander.
Eine Revolution
Die MP 7 steht für einen neuen Ausrüstungsstandard bei Militär- und Sicherheitseinheiten im Nahkampf und in persönlichen Verteidigungssituationen bei mittleren Entfernungen. So entsprechen das Gewicht und die Handhabung einer normalen Pistole, die hohe Kadenz einer Maschinenpistole und die Durchschlagskraft einem Sturmgewehr. Die MP 7 gilt dabei als neuster Stand der Entwicklung dieser Kombination von verschieden Waffentypen. Sie entspricht damit den neusten Anforderungen der Militärstreitkräfte in der ganzen Welt.
Die Bedienbarkeit der MP7 wurde auch deshalb bewusst konventionell ausgelegt. Feuerwahl-, Magazinauslöse-, Verschlussauslöse- und Durchladehebel für Links- und Rechtshänder gleichermaßen gut bedienbar.
Technik
Eine Besonderheit ist der Nachlademechanismus: Nachdem die Waffe leer geschossen ist und der Verschluss in geöffneter Stellung stehen bleibt, kann der Schütze im Anschlag bleiben, das Auge weiter auf dem Ziel halten, das leere Magazin mittels Magazinauslöser nach unten herausfallen lassen, ein neues Magazin einführen und ist nach Betätigen des Verschlussauslösehebels sofort wieder feuerbereit, ohne aus dem Anschlag gehen zu müssen, um den Durchladehebel zu bedienen. Damit wird die Waffe ungemein handlich und spart dem Soldat im Gefecht wertvolle Sekunden. Der Nahkampf wird so zum Vorteil und kann den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.
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4,6mm |
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30 mm |
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4,6 mm x 30 mm |
an der Mündung: |
725 m/s |
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180 mm (Der Lauf ist kalt gehämmert und innen hart verchromt, Mündungsfeuerdämpfer) |
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4,47 kg |
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bis 200 m |
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20 Patronen oder 40 Patronen jeweils in 2 Reihen angeordnet |
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Auf dem Gehäuse kann die Picatinny-Schiene die unterschiedlichsten Optiken aufnehmen |
Die Kleinkaliber-Patronen vom Kaliber 4,6 × 30 mm gewährleisten eine hohe Durchschlagskraft bei geringem Rückstoß. Damit kann sie auch den neusten Kevlarschutz durchbrechen (auf 200m) und die hohen Anforderungen von der NATO mehr als erfüllen (Wurde um das vierfache übertroffen). Vor allem aber die Ausmaße der Waffe, mit 42 Zentimetern Länge (Schulterstütze nicht ausgezogen), und dem geringen Gewicht (1,9 kg ohne Magazin), machen die Waffe auch für private Sicherheitsunternehmen sehr interessant.
HK produziert im gleichen Kaliber eine Handfeuerwaffe, die HK UCP (Ultimate Combat Pistol - P46), die Magazine sind nicht identisch. Sie gilt als Nachfolgerin der legendären 9x19mm Luger.
Die technische Kompatibilität mit anderen erprobten Waffentypen ((US) M 16, (D) G36 A1 und G36 K, (GB) SA80) erleichtert den Umgang mit der Waffe, nutzt alle erprobten waffentechnischen Errungenschaften (Verschlusssystem (M 16, G36, SA 80), glasfaserverstärktem Polyamid (G36), Nachtsichtvorsatz NSV 80 (G22) u. a.) und vereint sie in dieser einzigartigen Waffe.
Neue Generation
Damit offenbart sich das große Potenzial der Waffe, seiner Vielseitigkeit im Einsatz und großen Bandbreite in der Anwendung. Neben den bis heute eingeführten Modifikationen werden mit Sicherheit noch einige dazukommen, auch weil die Waffe den optimalen Grundbau für solche Erweiterungen bilden kann.
Eine Revolution, vor allem für die Bundeswehr, ist es deshalb, weil mit der MP 7 die Waffentechnologie der Maschinenpistolen aus den 60er Jahren, auf die noch heute der größte Teil der eingesetzten dieses Waffentyps basieren, veraltet ist. Sie ist eine Waffe des neuen Jahrtausends und eine Revolution im Hinblick auf die neuen Anforderungen an Waffen in heutigen Konflikten.
Eine wirkliche Konkurrenz für die Zukunft wird wohl nur das belgische FN P90 darstellen. Beide, die MP 7 und das P 90 sind von ihrer Aufgabenstellung her definitiv Zwitter zwischen Maschinenpistole und Sturmgewehr und bilden als sogenannte Personal Defence Weapons die Zukunft der Waffentechnologie.
Im Jahre 2000 wurde die Waffe vorgestellt, die Produktion begann 2001. Kurz danach wurde sie dann von der Bundeswehr, der deutschen Polizei und den deutschen Spezialeinheiten (KSK, SEK, GSG 9) eingeführt. Das britische Militär hat 2005 erwogen die Waffe für ihre Spezialeinheiten einzufügen und auch Süd-Korea gehört zu den vielen weiteren Interessenten.
Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/HK_MP7 (Letzter Aufruf 13.10.2009)http://de.wikipedia.org/wiki/HK_UCP (Letzter Aufruf 13.10.2009)
http://wiki.waffen-online.de/index.php/MP7 (Letzter Aufruf 13.10.2009)
http://wapedia.mobi/de/Maschinenpistole (Letzter Aufruf 13.10.2009)
http://www.hkpro.com/index.php?option=c ... &id=88:mp7 (Letzter Aufruf 13.10.2009)
http://www.marine.de/portal/a/marine/kc ... ontent.jsp (Letzter Aufruf 13.10.2009)
http://www.streitkraeftebasis.de/portal ... ontent.jsp (Letzter Aufruf 13.10.2009)
http://www.heckler-koch.de/HKWebText/de ... 26/92/4/20 (Letzter Aufruf 13.10.2009)
http://world.guns.ru/smg/smg49-e.htm (Letzter Aufruf 13.10.2009)
Autor: Freiherr von Woye
- Zugriffe: 4999
Entstehung
Die 50er und 60er Jahre wurden durch die Sturmgewehre dominiert. Doch die großen Kriege waren gefochten und für die zukünftigen Einsätze und militärischen Einsatzmöglichkeiten, vor allem in kleineren Ländern wie Deutschland, brauchte man einen neuen Typ von Bewaffnung.
Hauptkritikpunkt der bisherigen Maschinenpistolen, in diesem Atemzug ist auch die MP 40 zu nennen, war die Ungenauigkeit und die damit eingeschränkte Einsetzbarkeit.
So war die Weiterentwicklung beschlossene Sache und eine Waffenschmiede trat hierbei ganz besonders hervor. Heckler & Koch(H&K) begannen schon früh mit der Entwicklung und nahmen sich das G 3 als Ausgangsbasis. Wer das G3 kennt, sieht überall Ähnlichkeiten, so wurde vor allem der bekannte Rollenverschluss verwendet.
Die Entstehung geht aber noch viel tiefer, so war das Sturmgewehr 45 (Vater des G 3) die eigentliche Grundbasis für die MP - Generation und konnte viele entwicklungstechnische Details abdecken. Man startete also mit dem Vorsprung der Kriegstechnik und konnte auf einen ausgereiften Aufbau zurückgreifen.
Dabei sollten aber die grundlegenden Parameter einer Maschinenpistole umgesetzt werden. Der Prototyp bekam den Namen MP 64 (siehe Entwicklungsstart 1964) und sollte die erste Bedingung für zukünftige Maschinenpistolen erfüllen - die Dimensionen für die Pistolenpatronen Neun-Para. Der erste offizielle Name für die neue Waffe war HK 54 ("5" stand für Maschinenpistole und "4" für das Kaliber) und schon 2 Jahre später war das Projekt serienreif. Der Name war schnell gefunden - MP 5.
Der Bundesgrenzschutz und die Länderpolizei bekamen zuerst die Waffe ausgehändigt und lösten damit die schon in die Jahre gekommenen Beretta MP 38/49 ab.
Kurios ist das Kapitel Bundeswehr und MP 5. So kam der Budgetauftrag für die Uzi vor dem Entwicklungsabschluss von H & K. Somit gingen die Soldaten vorerst mit einer anderen MP zum Dienst.
Der Masseverschluss gehörte damit - auch wenn der Übergang zu den H & K MPs noch weit bis in die 70er Jahre dauerte - der Vergangenheit an. Man schoss nun aus verriegelter Verschlussstellung auf, nicht wie beim Masseverschluss beim ersten Schuss nach vorn und führte die Patrone zu, und konnte die Präzision damit entscheidend erhöhen.
Aufstieg
Schon im Jahre 1972 kam der erste Auslandsauftrag auf H & K zu. (Schweiz bestellte die MP5 für die Kantonspolizei) und damit fiel der Startschuss für ihren weltweiten Aufstieg.
Sie war die Entwicklung seiner Zeit und erfüllte die neuen Standards und Ansprüche auf aller Welt. Ansprüche die vor allem durch den internationalen Terrorismus noch gestiegen waren. Die 68er Bewegung weckte dann den Trend zur höheren Sicherheit ganz und gar. Man steckte mehr Geld in die Aufrüstung bzw. Modernisierung und konnte sich endlich von den veralteten italienischen MPs und den 7, 65 mm Waffen verabschieden, die weder durchschlag- noch bediensicher waren.
Der große Vorteil dieser Waffe, dies stellte sich über die Jahre heraus, bestand in ihrem modularen Aufbau, der auch eine Vielzahl von Zubehör-Teilen an der Waffe erlaubte. Damit konnten einmal die Wartungsstandards und Modernisierung in den folgenden Jahren erfüllt werden.
Der weltweite Durchbruch war so nur eine Frage der Zeit. Die praktischen Variationsmöglichkeiten und die Langlebigkeit variierten optimal mit den Budgetplänen der großen Mächte.
Dabei wollte H & K vor allem die finanzkräftigen Amerikaner gewinnen, die gerade, um sich der neuen globalen Situation anzupassen, mit großem Budget modernisierten.
So wollte es der Zufall, dass Spezialisten aus Fort Bragg die Waffe sich genauer ansahen und optimale Verwendungsmöglichkeiten für ihre neuen Spezialeinheiten sahen.
Green Berets
Navy Seals
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Delta Force/ (allgemeine Ausstattung)
Ranger der US-Armee (allgemeine Ausstattung) (Ausstattung mit Prototypen)
(Die MP 54 bzw. MP 54 A1(Weiterentwicklung mit 50 Schuss-Trommel/ Polymer Gehäuse und Schalldämpfer) waren extra angefertigte Prototypen)
Der mit im Lauf integriertem Schalldämpfer (ab 1974 - MP5SD) und der Version mit verkürzter Bauweise (Kurzer Lauf - MP5K - 1976) machten die MP 5 dann zum Verkaufsschlager in der ganzen Welt.
Die Entwicklung blieb aber nicht stehen, immer wieder wurden die Ausstattungen erweitert, verbessert und mit Hilfe der Erfahrung der Nutzerstaaten optimiert.
Die Waffe
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(Der jeweilige Grundtyp kann so auf die jeweiligen Anforderungen angepasst werden (MP5A, MP5K, MP5SD, …))
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(Optimale Durchschlagskraft für Maschinenpistolen ist so gewährleistet und die höchste Wirksamkeit ist garantiert)
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auf 150 m, Streukreis 75 cm auf 100 m, Streukreis 50 cm auf 50 m, Streukreis 25 cm (Treffgenauigkeit bei Einzelschuss) |
(Somit das vielseitigste und zuverlässigste unter den Maschinenpistolen im 20. Jahrhundert)
Technik
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ohne Schulterstütze |
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feste Schulterstütze |
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einschiebbare Schulterstütze |
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modifizierte A2 |
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modifizierte A3 |
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MP5 SD (SD= Schalldämpfer): War die erste Modifikation des MP 5 und bot die erste Waffenplattform dieser Art für Spezialstreitkräfte. Die Präzision und die optimale Schalldämpfung waren ein Verkaufsschlager und der Grund warum sich viele Spezialeinheiten bis heute an die MP 5 gebunden fühlen.
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Anschlussklappe |
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feste Schulterstütze |
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einschiebbare Schulterstütze |
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Anschlussklappe |
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feste Schulterstütze |
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einschiebbare Schulterstütze |
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Magazingröße: |
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MP5 K (K= Kurz): War der Nachfolger der ersten Spezial-Ausführungen. Der Konzern reagierte mit dieser Entwicklung auf die neuen Forderungen der Militärs. Die Waffe war nun weit aus kompakter, vielseitiger und durch ihr kurzes Format auch praktischer im Umgang. Sie ist eine neue Form der Nahbereichswaffe und ihre Wurzeln sind heute beim MP 7 sichtbar. Natürlich wurden auch hier alte Modifikationen und Erweiterungen übernommen. So findet man die ausklappbare Schulterstütze (erst H&K nutzen das Potenzial dieses bauliche Detail voll aus und konnten ihren Waffen so eine maximale Effizienz in allen Einsatzlagen geben) und den Schalldämpfer.
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325 mm |
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2,00kg |
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215 mm |
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ca. 900 Schuss/min |
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ca. 100 m |
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ca. 1.500 m |
Magazingröße: |
15 oder 30 Schuss |
Daneben gibt des noch Versionen für das „Plastik Training“ MP5 PT, eine reine Übungswaffe, die aber die Eigenschaften der MP 5 sehr gut simulieren kann.
Unbedingt zu erwähnen sind noch die Versionen/Modelle der MP5/40 A2, eine besondere Variante des Gewehrs für den amerikanischen Markt. Einzige wirkliche Veränderung ist das Hartplastik Magazin, das, wie auch beim Steyr-Gewehr schon bekannt, durchsichtig ist und so eine schnelle Auffassung der Munitionslage bzw. Einschätzung möglich macht. Ebenso für das amerikanische Militär, insbesondere der Special Forces gedacht, ist das MP5-N. Seine Spezifikationen (Wechsel der Feuermodi, Gewinde für Schalldämpfer und andere Modi) sind für US NAVY Seals angefertigt worden. Eine andere Spezialversion ist die MP5-F, die mit anderem Kaliber (stärkere Patrone für die französische Armee) und Ausrüstungsextras (dickere Gummiauflage, zweite Tragriemenbefestigung) aufwarten konnte.
Eine besondere Ausführung (ähnlich der MP 54) ist die HK 53, eine Version des Schnellfeuergewehr HK 33. Sie wurde für NATO Gewehrkaliber (5,56x45mm) entwickelt und hat nur geringe Absatzzahlen vorzuweisen.
Erfolgsgeschichte
Die MP 5 tritt das Erbe der MP 40 an und dies zu Recht. Für die Ähnlichkeit beider Waffen sorgte die zu Anfang auch bei den MP 5 verwendeten „Stangenmagazinen“. Erst später wurden die „Bananenmagazine“ eingeführt, vor allem um Ladehemmungen vorzubeugen.
Man konnte aber nicht nur an den Mythos der MP 40 anknüpfen, sondern ihn noch weiter ausbauen. Das Prädikat - Made in Germany - in der Waffenindustrie wurde von der MP 5 deutlich mitgetragen. Mehr als 50 Länder sind Stammkunden bei H&K und wer einmal die Waffe für die eigenen Polizei-, Sicherheits- oder Militärkräfte geordert hat, der wird dank der Zuverlässigkeit und Effizienz zum Stammkunden.
Die Philosophie war und ist bis heute die ständige Weiterentwicklung dieser Waffe. Man geht dabei auf die Wünsche ein und versucht dem Trend einen Schritt voraus zu sein. Die MP 7 ist das Beispiel für die vorzügliche Arbeit.
Doch trotz der aufkommenden, Haus internen, Konkurrenz durch die MP 7 wird die MP 5 weiterhin den Waffenmarkt dominieren. Gründe sind auch das Rund-um-Paket von H&K, die viele Zusatzgeräte und auch waffentechnische Ergänzung nachliefern. Genau dieser Punkt macht den höheren Preis wieder wett und so bleibt eine Uzi oder MAC-10 immer hinter der MP 5 zurück.
Problematisch sind auch nicht die möglichen Nachbauten aus dem asiatischen Raum, da H&K ihre Betriebsgeheimnisse konsequent schützen, Produktionslizenzen nur nach sorgfältigen Kontrollen an die Länder übergeben und das Siegel Made in Germany heute und morgen die für die versprochene Qualität steht.
Interessant sind auch die vielen Nachbauten für Sportschützen. Sie verwenden das Design der MP 5 und benutzen unterschiedliche Kaliber und Modifikationen. Der Verkauf wird bereits dadurch angekurbelt, das die Waffe das Aussehen der MP 5 besitzt - vor allem in Amerika ist dieser Trend zu erkennen.
Die neue Generation von Maschinenpistolen muss diese Kultstatus erst einmal erreichen.
Die MP5 war über Jahre hinweg erfolgreich und wird es wohl noch lange sein.
Quellen
http://www.waffeninfo.net/waff_mp5.php (Letzter Aufruf 30.10.2009)http://www.militarypolice.de/modules.ph ... cle&sid=47 (Letzter Aufruf 30.10.2009)
http://de.wikipedia.org/wiki/HK_MP5 (Letzter Aufruf 30.10.2009)
http://www.heckler-koch.de/Maschinenpistolen (Letzter Aufruf 30.10.2009)
http://www.whq-forum.de/cms/546.0.html (Letzter Aufruf 30.10.2009)
http://www.gunrack.de/blog/?p=5 (Letzter Aufruf 30.10.2009)
http://world.guns.ru/smg/hk_mp5_fs.jpg (Letzter Aufruf 30.10.2009)
http://www.rbgungraphics.com/hkmp5.html (Letzter Aufruf 30.10.2009)
Autor: Freiherr von Woye
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Das Thema
Awtomat Kalaschnikowa, obrasza 47
( kyrillisch: Автомат Калашникова образца 47 )
Entstehung
Das Sturmgewehr AK 47 wurde 1947 von Michail Timofejewitsch Kalaschnikow entwickelt.
Es ist die am meisten hergestellte Waffe weltweit (ca. 100 Millionen Exemplare), und wird in über 55 Staaten eingesetzt. Das AK-47 ist meist nur unter dem Namen Kalaschnikow bekannt.
Schon 1944 entwickelte Michail Timofejewitsch Kalaschnikow als Beschäftigter der Izhmasch-Rüstungswerke einen halbautomatischen Karabiner. Dessen Verschluss-System war Vorbild für praktisch alle später entwickelten sowjetischen automatischen Waffen.
Durch die Erfahrungen der letzten Kriegsmonate mit dem deutschen Sturmgewehr 44 verstärkte sich das Interesse an einer baldigen Einführung eines vergleichbaren Sturmgewehres in der Roten Armee weiter.
Zugleich wurden viele Eigenarten des deutschen Modells in die eigene Entwicklung übernommen, was den ganzen Prozess erheblich beschleunigte. Allerdings ist das System der Verschlussverriegelung mit dem gesteuerten Drehkopf völlig anders gelöst als beim deutschen Sturmgewehr.
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- 1946 baute das Experimental-Konstruktionsbüro Kalaschnikow (KB Kalaschnikow) einen ersten Prototypen.
- 1947 wurde der Prototyp überarbeitet und schnitt bei weiteren Tests als beste Waffe ab.
- 1949 wurde die Waffe als 7,62 mm automatisches Gewehr von Kalaschnikow, Modell 1947 in Dienst gestellt. Weitere Bezeichnungen sind AK und, besonders im Westen verbreitet, AK-47. Die Waffe wurde in der Terminologie der NVA als Maschinenpistole (KMS-72) bezeichnet.
Technik
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AK-47, Kalaschnikow Auto 47, Kalaschnikow |
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Avtomat Kalaschnikowa, obrazca 47 |
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Russland, ehemalige UdSSR, meist in Ostländern |
Hersteller: |
Michail Timofejewitsch Kalaschnikow |
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Waffenwerke in Ischewsk und Tula |
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1947 bis heute |
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Sturmgewehr |
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645 mm (eingeklappte Schulterstütze) 870 mm |
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(mit leerem Magazin): 4,3 kg |
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(mit maximaler Ausrüstung): 4,9 kg |
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415 mm |
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7,62 x 39 mm (Patrone "M43") |
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30 Patronen |
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300–400 m |
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ca. 2.710m |
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660 Schuss/min |
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Einzel- und Dauerfeuer |
Projektil (V0): |
715 m/s |
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ca. 2.019 Joule |
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gezogener Lauf, vier Züge |
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Rechts |
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Kimme und Korn |
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Drehkopfverschluss |
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Gasdrucklader |
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(Konstruktion stark vom Original abweichend) |
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Obwohl das Visier des AKM bis auf 1.000 Meter (800 beim AK) einstellbar ist, liegt die tatsächliche effektive Reichweite bei etwa 300 m, was durch die offene Visierung, die mäßige Präzision, sowie die (stärker als bei klassischen Gewehrpatronen) gekrümmte Flugbahn des M43 - Geschosses, bedingt ist.
Eine kleine, wichtige Modifikation am AK-47 wurde lange Zeit unterschätzt. Neben den Standard - Magazinen mit 30 Schuss und den mit 40 Schuss (LMG), wie sie in den meisten Gegenden üblich waren, gibt es in Rumänien und Ungarn 20-Schuss-Magazine. Neben den häufigen Magazintypen gibt es auch 5-, 10- und 55-Schuss-Magazine sowie 60- und 75-Schuss-Trommeln.
Der AK-47 kann weder Kälte noch Hitze etwas anhaben, sie funktioniert unter den schwierigsten Bedingungen. Außerdem gibt es bewusst freigelassene Nischen und Flächen, die zum Aufnehmen von Schmutz dienen, welcher von dem Verschluss regelrecht dorthin geschoben wird. All diese Konstruktionen gehen allerdings zulasten der Schusspräzision.
Weitere Entwicklung
1959 wurde das AK ein weiteres Mal überarbeitet und erhielt die Bezeichnung AKM, Awtomat Kalaschnikowa Modernizirowannij (modernisiert).
Das Gehäuse der neuen Waffe wurde nun im Blechprägeverfahren hergestellt, was die Waffe noch robuster machte und eine erhebliche Gewichtsreduzierung um 1,16 kg zur Folge hatte.
Ferner bekam das AKM eine neue Schulterstütze, eine Mündungsmutter und eine Vorrichtung zur Verzögerung (um 0,002 Sekunden) der Vorwärtsbewegung des Schlagstücks.
Von beiden Waffen, sowohl dem AK 47 als auch dem AKM, gibt es eine S-Version (AKS, bzw. AKMS) für Fallschirm-, Panzer- und Raketentruppen mit abklappbarer Schulterstütze.
Wichtig sollte der Umstand der verschiedenen Magazingrößen für die Streitkräfte der Vereinigten Staaten während des Vietnamkrieges werden. Dort verließen sich die US-Soldaten darauf, dass ihre Gegner ähnlich oft nachladen müssten wie sie selber, doch diese benutzten, meist bei Sturmangriffen, Trommel-Magazine.
Die Zuverlässigkeit des Kalaschnikow-Sturmgewehrs ist legendär. Dass dies jedoch, wie häufig geäußert, vom primitiv groben Aufbau der Waffe herrührt, ist falsch.
Richtig ist, dass an der Waffe kein Teil überflüssig ist und einzelne Bauteile so ausgeklügelt konstruiert sind, dass sie gleich mehrere Funktionen übernehmen, für die andere Waffen eine Vielzahl von Einzelteilen benötigen.
1974 wurde ein neues Sturmgewehr eingeführt, das als AK-74 bekannt ist. (Kaliber 5,45 x 39 mm). Eine höhere Mündungsgeschwindigkeit, flacherer Geschossflugbahn (effektive Reichweite um etwa 100 Meter erweitert) und neuartige, effektivere Mündungsbremse erweitern die Eigenschaften der alten AK 47.
Später wurde ein verkürztes Modell entwickelt, das AKS-74U (U steht für ukorotschennij, verkürzt) entwickelt. Die Sondereinsatzkommandos (Speznas) benutzen diese Waffe bis heute. (Modell AK-74N mit Nachtsichtgerät)
Das Anfang 1990 entwickelte AK-74M ersetzte gleich drei Modelle (AK-74, AKS-74 und AK-74N) Als Übergangslösung gedacht, blieb sie doch bis heute die letzte Weiterentwicklung. (Aus ihr wurde RPK und RPK-74 als MG Modelle entwickelt)
Die neuesten Waffen der AK-Familie sind die der 100er-Serie (AK-101, AK-102, AK-103, AK-104, AK-105, AK-107 und AK-108). Sie sind vor allem für den Export bestimmt und haben einige technische Weiterentwicklungen wie die "synchronisierte Automatik" erfahren.
Das AK -47 ist das bis heute verbreiteste Sturmgewehr auf der Welt. Es wird heute weltweit eingesetzt und so wird das wohl auch in Zukunft bleiben. Die Effektivität und ökonomische Ausgewogenheit sprechen für sich und überzeugen auf dem weltweiten Markt. Vor allem in der dritten Welt und Osteuropa.
Kurios
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(Die ursprüngliche Kalaschnikow wird oft mit dem AK-74 verwechselt. Außerdem sind die meisten "AK 47" im Umlauf nichtrussische Kopie, also im eigentlichen Sinne gar keine AK 47.)
Quellen
http://kalashnikov.guns.ru/ (Letzter Zugriff 17.11.2009)http://de.wikipedia.org/wiki/AK-47 (Letzter Zugriff 17.11.2009)
http://world.guns.ru/assault/as01-e.htm (Letzter Zugriff 17.11.2009)
http://www.military-page.de/waffen/kala ... k47_03.htm (Letzter Zugriff 17.11.2009)
http://www.focus.de/wissen/bildung/Gesc ... 51790.html (Letzter Zugriff 17.11.2009)
http://kalashnikov.guns.ru/models/ka50.html (Letzter Zugriff 17.11.2009)
Autor: Carsten / Freiherr von Woye
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Das Thema
Wladimir Putin (ehemaliger Präsident Russlands)
Entstehung
Die Stetschkin APS ist eine Reihenfeuerpistole, die in der Sowjetunion hergestellt wurde. Als Reihenfeuerpistole kann man sie auch als vollautomatische Kurzwaffe, die durch Spezielle Modifikationen (Anschlagschäfte) wie eine Maschinenpistole aus der Schulter abgefeuert werden.
Der ursprüngliche Entwurf von Igor Jakowlewitsch Stetschkin entstand kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, und verwendete die Tokarew-Patrone 7,62 x 25 mm TT (M30). Sie war ursprünglich Gegenstand der Abschlussarbeit des berühmten russischen Waffenkonstrukteurs. Der Selbstspann-Mechanismus und die drei möglichen Positionen des Hebels sind "Einzelschuss", "Dauerfeuer" und " Waffe sichern" waren eine Neuerung in der sowjetischen Waffenentwicklung.
Damit wurde sie auch wie andere Reihenpistolen aus einer vorhandenen Selbstladepistole weiterentwickelt. Vor allem zur Erhöhung der Feuerkraft auf kurze Entfernungen.
Das sowjetische Modell der Stetschkin APS war ursprünglich als militärische Verteidigungswaffe für Artillerie- und Panzerbesatzungen und Maschinengewehr- und Panzerfaust-Trupps (vor allem für die Offiziere) vorgesehen. Wurde aber später besonders für den behördlichen Einsatz zum Zweck des Personenschutzes und der Terrorabwehr entwickelt. (Feuerbegrenzer wurden für den zivilen Gebrauch eingesetzt - vor allem zur Verbesserung der Zielsicherheit)
Als sich mit der Makarow - Pistole das Kaliber 9,2 x 18 als neue Standard - Pistolenmunition der Roten Armee durchsetzte, rüstete er seine Pistole darauf um. Dies war nicht die einzige Gemeinsamkeit, wie die Makarow ist die Waffe ein unverriegelter Rückstoßlader mit Spannabzug (Double Action).
Die Energie der Patrone ist noch im Rahmen dessen, was ein so einfacher Verschlussmechanismus verkraften kann. Die Stetschkin war jedoch nicht als normale Faustfeuerwaffe konzipiert, sondern sollte zusätzlich auch Dauerfeuer schießen und damit Aufgaben einer Maschinenpistole erfüllen können. Dafür gab es die Option, am Griff einen Anschlagsschaft zu montieren. Die Feuerart kann am Sicherungshebel gewählt werden.
Technik
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Stetschkin APS |
Hersteller: |
Igor Jakowlewitsch Stetschkin |
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1948 |
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Sowjetunion |
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1951 bis 1975 |
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Pistole |
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225 mm |
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152 mm |
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(mit leerem Magazin): 1.020 g |
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(mit vollem Magazin): 1.220 g |
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140 mm |
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9,2 x 18 mm |
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20 + 1 Patronen |
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200 m |
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600 - 750 Schuss/min |
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Einzelschuss, Dauerfeuer |
Projektil (V0): |
340 m/s |
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4 |
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Rechts |
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Rückstoßlader |
Die Eignungstests verliefen sehr erfolgreich, wobei die Präzision und der geringe Rückstoß der Waffe hervorgehoben wurden. Durch den langen Lauf vergrößerten sich auch die Visierlinie und die Mündungslastigkeit.
Die APS sollte vor allem bei Besatzungen von gepanzerten Fahrzeugen und als persönliche Waffe bei höheren Offizieren Verwendung finden. Als Pistole war sie jedoch recht schwer, der zusätzliche Holzkolben sperrig.
Weitere Entwicklung
Sturmgewehre des Typs AK-47 mit Klappschaft wurden dieser Rolle meist besser gerecht. Deshalb fand die Pistole keine große Verbreitung, und die Produktion wurde 1975 eingestellt.
Mit dem Einsatz von sowjetischen Spezialkräften wie den Speznas während des Afghanistan - Krieges stieg der Bedarf an kompakten Feuerwaffen.
Dazu ersetzte man den Schaft durch eine Schulterstütze aus Profilstahl und versah die Waffe mit einem Schalldämpfer. Das Modell wurde als Stetschkin APB geführt.
Damit erlangte die Waffe wieder neue Bedeutung. In der jüngeren Vergangenheit wurden neben Truppen des russischen Innenministeriums MWD auch Polizeieinheiten damit ausgerüstet.
Obwohl die APS eines der erfolgreichsten Modelle der russischen Waffenproduktion war, führten ihr hohes Gewicht (sie wurde auch spöttisch als "Kanone" bezeichnet) und der mangelnde Tragekomfort des starren Halfters schließlich zu ihrer Ausmusterung.
Reihenfeuerpistolen zählen nach dem Gesetz zur Kategorie der automatischen Waffen! Somit sind sie für Zivilpersonen in vielen Ländern verboten oder nur mit Sondergenehmigung zu beschaffen (Beispiel: Schweiz).
Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Stetschkin_APS (Letzter Zugriff 17.11.2009)http://www.whq-forum.de/cms/677.0.html (Letzter Zugriff 17.11.2009)
http://www.panzerfreund.de/forum/thread ... stid=93187 (Letzter Zugriff 17.11.2009)
http://wapedia.mobi/de/Reihenfeuerpistole (Letzter Zugriff 17.11.2009)
http://dlh.net/new/news.php?cat=1&subcat=&fromid=20267 (Letzter Zugriff 17.11.2009)
Autor: Carsten / Freiherr von Woye
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